Coup
Coup vom Heidelberger Spieleverlag. Ein kleines Spiel mit silbrig reflektierender Schachtel, an dem man vorbeigeht, weil es seltsam aussieht und die Rückseite auch nicht aufklärt, was Sache ist. Dies (die Gestaltung) ist das Problem mit dem Spiel. Eigentlich ist es ganz gut.
18 Karten, von denen 15 mitspielen, teilen sich auf 3 bis 6 Spieler auf. Jeder bekommt zwei, die man geheim hält. Darin sind fünf Rollen (jede dreimal) enthalten. Ausserdem gibt es noch Geld, anfangs zwei, das man nur braucht um böse Aktionen zu starten. Der Umfang ist also etwas mehr als Love Letter.
Im Gegensatz dazu behauptet man aber hier, eine bestimmte Rolle zu besitzen. Zweifelt das niemand an, macht man das. Ob man die Karte dazu nun hat oder nicht. Wenn gezweifelt wird, muss man die Rollenkarte zeigen. Hat man sie nicht, gewinnt der Anzweifler und man verliert eine seiner Handkarten (offen). Wer beide Karten verloren hat scheidet aus. Bei Angriffskarten kann der Verteidiger eine Gegenkarte besitzen, und einige Aktionen können auch verhindert werden, wenn nur jemand sagt, er habe die Rolle. Das kann jeweils angezweifelt werden. In diesem Wust aus Wahrheit und Bluff liegt der Reiz dieses kurzen Spiels, von dem man in einer Viertelstunde einige Partien spielen kann. Die Grafiken der Karten sind sehr schön und wenn die auf der Schachtel eindeutig abgebildet wären, würde man das Spiel besser einschätzen können. 6/10
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